Prä­ven­ti­on & Fort­bil­dung

Wis­sen hilft.

Kin­der, Ju­gend­li­che und Her­an­wach­sen­de sol­len be­fä­higt wer­den, ei­ge­ne Be­dürf­nis­se und Gren­zen zu spü­ren. Sie sol­len ler­nen, die­se zu äu­ßern und sich ge­ge­be­nen­falls Un­ter­stüt­zung zu ho­len. Sie ler­nen ihre Rech­te ken­nen und Hil­fe­mög­lich­kei­ten ein­zu­ho­len. Sie ler­nen, Un­an­ge­neh­mes aus­zu­spre­chen, Wor­te für Er­leb­tes zu fin­den. Res­sour­cen­ori­en­tie­rung und In­for­ma­ti­on sind Kern­auf­ga­ben un­se­rer Prä­ven­ti­ons­an­ge­bo­te. Die Me­tho­den sind viel­fäl­tig und al­ters­grup­pen­ge­recht.

Kein Kind kann sich al­lein schüt­zen.

Er­wach­se­ne wer­den durch un­se­re Prä­ven­ti­ons- und Fort­bil­dungs­an­ge­bo­te be­fä­higt, An­zei­chen se­xua­li­sier­ter Ge­walt zu er­ken­nen und ad­äquat dar­auf zu re­agie­ren. Wir un­ter­stüt­zen Ein­rich­tun­gen u.a. bei der Er­stel­lung und Um­set­zung von Schutz­kon­zep­ten.

Un­se­re An­ge­bo­te zur Prä­ven­ti­on und Fort­bil­dung:

Hier fin­den Sie un­se­re An­ge­bo­te im Über­blick.

Nicht das Pas­sen­de da­bei? Tei­len Sie uns ger­ne Ihre in­di­vi­du­el­len Wün­sche mit und wir er­stel­len nach Mög­lich­keit ein pas­sen­des An­ge­bot für Sie. Rich­ten Sie Ihre An­fra­ge ger­ne un­ter fol­gen­dem But­ton oder te­le­fo­nisch un­ter 0821 15 44 44 an uns.

Kin­der im Kin­der­gar­ten­al­ter

Der Sag-Nein-Kurs für Kin­der im Vor­schul­al­ter baut auf den be­reits vor­han­de­nen Res­sour­cen der Kin­der auf. Im Kurs wird jeg­li­che Form der Selbst­be­haup­tung wert­ge­schätzt und neue Hand­lungs­mög­lich­kei­ten wer­den dazu ge­lernt. Die Kin­der wer­den the­ma­tisch in ih­ren all­täg­li­chen Le­bens­si­tua­tio­nen ab­ge­holt. Zen­tra­le The­men des Sag-Nein-Kur­ses sind Ge­heim­nis­se, Ge­füh­le, Um­gangs­stra­te­gien mit all­täg­li­chen Är­ger- und Kon­flikt­si­tua­tio­nen, Gren­zen spü­ren und set­zen so­wie das Selbst­be­stim­mungs­recht über den ei­ge­nen Kör­per.

Dau­er: 4mal à 60 Mi­nu­ten + El­tern­abend à ca. 60 Mi­nu­ten

Kin­der im Grund­schul­al­ter

Se­xua­li­sier­te Ge­walt ist nicht als Rand­phä­no­men zu be­trach­ten, son­dern zieht sich durch alle ge­sell­schaft­li­chen Mi­lieus – un­ab­hän­gig von Ka­te­go­rien wie Bil­dungs­stand, Al­ter, Re­li­gi­on oder Ge­schlecht. Der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on (WHO) zu­fol­ge sind ein bis zwei Kin­der bzw. Ju­gend­li­che in je­der Schul­klas­se von se­xua­li­sier­ter Ge­walt be­trof­fen. In ers­ter Li­nie sind El­tern und Er­wach­se­ne für den Schutz der Kin­der ver­ant­wort­lich, doch wenn letz­te­re über in ih­rer Selbst­be­stim­mungs­fä­hig­keit ge­stärkt wer­den, kön­nen sie sich zu­sätz­lich schüt­zen. Die Selbst­be­haup­tungs­kur­se be­inhal­ten je­doch nicht die kör­per­li­che Selbst­ver­tei­di­gung. Viel­mehr le­gen wir Wert auf die Aus­ein­an­der­set­zung mit The­men wie das Selbst­be­stim­mungs­recht über den ei­ge­nen Kör­per, Ge­füh­le, Ge­heim­nis­se, Gren­zen, Kin­der­rech­te etc. Zu die­sem Zweck sind die Kur­se res­sour­cen­ori­en­tiert, all­tags­nah und sol­len ne­ben der Selbst­be­haup­tung die Hand­lungs­mög­lich­kei­ten der Kin­der stär­ken.

Dau­er: 2mal à 90 Mi­nu­ten + op­tio­nal El­tern­abend à ca. 60 Mi­nu­ten

Ju­gend­li­che und jun­ge Er­wach­se­ne

z.B. wei­ter­füh­ren­de Schu­len, Be­rufs­schu­len, Ju­gend­zen­trum, Ver­ein, Aus­zu­bil­den­de

  • Bei die­sem sen­si­blen The­ma ar­bei­ten wir in der Re­gel ohne Lehr­kräf­te, da die Ju­gend­li­chen die Mög­lich­keit er­hal­ten sol­len, auch über ihre ei­ge­nen Er­fah­run­gen zu spre­chen und Fra­gen of­fen stel­len zu kön­nen.
  • Wir ar­bei­ten ge­schlechts­spe­zi­fisch, mit max. 15 Ju­gend­li­chen pro Grup­pe.
  • Wir ar­bei­ten le­bens­nah mit Bei­spie­len und Rol­len­spie­len, mit Fra­gen und Ant­wor­ten, in Groß- und Klein­grup­pen. Di­dak­ti­sche Me­tho­den wer­den ab­hän­gig von Ziel­grup­pe, Schul­art und Klas­sen­grö­ße ent­spre­chend aus­ge­wählt.
  • Wir in­for­mie­ren über wei­te­re Be­ra­tungs­an­ge­bo­te, auch über se­riö­se und hilf­rei­che Te­le­fon- und On­line-Be­ra­tun­gen für Ju­gend­li­che.

In der Speak!-Studie ge­ben 70% der Ju­gend­li­chen an, se­xua­li­sier­te Ge­walt min­des­tens ein­mal be­ob­ach­tet zu ha­ben. Sol­che Er­fah­run­gen be­ein­träch­tigt die po­si­ti­ven Er­war­tun­gen an Se­xua­li­tät, Lie­be und Part­ner­schaft. Un­se­re An­ge­bo­te leis­ten hier­bei ei­nen wich­ti­gen Bei­trag zur Vor­beu­gung se­xua­li­sier­ter Ge­walt. In­hal­te der Work­shops sind die Sen­si­bi­li­sie­rung für ei­ge­ne Gren­zen und die an­de­rer, das Ein­schät­zen von Grenz­über­schrei­tun­gen und Ge­fah­ren­si­tua­tio­nen, aber auch das Ken­nen­ler­nen von Hil­fe­stel­len und Ein­üben von Hand­lungs­mög­lich­kei­ten. Vor­aus­set­zung da­für ist die Aus­ein­an­der­set­zung mit der ei­ge­nen Ge­schlechts­iden­ti­tät und den dar­aus fol­gen­den Rol­len­ver­ständ­nis­sen. Wäh­rend sich die In­hal­te der Work­shops ‚Grenz­wah­ren­der Um­gang‘ und ‚Stark ge­gen se­xua­li­sier­te Ge­walt‘ zu gro­ßen Tei­len über­schnei­den, wer­den bei letz­te­rem Zah­len und Fak­ten zum The­ma se­xua­li­sier­te Ge­walt nä­her be­leuch­tet.

Dau­er: 1- bis 3mal à 90 Mi­nu­ten oder Pro­jekt­tag

Die Stu­die „Peers als Adressat:innen von Dis­clo­sure und Brü­cke ins Hil­fe­sys­tem“ des Deut­schen Ju­gend­in­sti­tuts (2021) lenkt das Au­gen­merk auf die für die Be­trof­fe­nen schwie­ri­ge Ein­ord­nung se­xua­li­sier­ter Ge­walt, wenn es sich bei den Täter:innen um Gleich­alt­ri­ge han­del­te. So ist es für be­trof­fe­ne Ju­gend­li­che nicht nur schwie­rig, se­xua­li­sier­te Ge­walt als sol­che zu er­ken­nen, son­dern er­schwert es für die Ju­gend­li­chen eben­falls, sich Hil­fe zu ho­len. Se­xua­li­sier­te Ge­walt un­ter Ju­gend­li­chen nimmt seit Jah­ren ste­tig zu. Die­se Be­ob­ach­tung be­stä­tigt sich nicht nur wis­sen­schaft­lich, son­dern zeigt sich auch in der Fach­pra­xis, wie z.B. in un­se­rer Fach­be­ra­tungs­stel­le. In dem 2x90 mi­nü­ti­gen Work­shop wer­den da­her fol­gen­de The­men mit den Ju­gend­li­chen be- bzw. er­ar­bei­tet: Die Wahr­neh­mung ei­ge­ner Gren­zen, die Auf­klä­rung zum The­ma se­xua­li­sier­te Ge­walt, das Auf­zei­gen von Hand­lungs­mög­lich­kei­ten und nicht zu­letzt das Be­nen­nen von Ge­füh­len. Da­bei le­gen wir den Fo­kus spe­zi­ell auf Peer­ge­walt und die da­mit ein­her­ge­hen­den Dy­na­mi­ken und Aus­wir­kun­gen. Wei­te­re In­hal­te des Work­shops sind das De­fi­nie­ren des Be­griffs Hil­fe und das Er­ar­bei­ten gu­ter Selbst­für­sor­ge.

Dau­er: 2mal à 90 Mi­nu­ten

Di­gi­ta­le Me­di­en bie­ten Kin­dern und Ju­gend­li­chen vie­le Mög­lich­kei­ten, ber­gen aber auch vie­le Ge­fah­ren, un­ter an­de­rem auch mit Blick auf se­xua­li­sier­te Ge­walt. Von Sex­ting, über das Zu­sen­den von por­no­gra­fi­schen In­hal­ten bis zur An­nä­he­rung an Kin­der und Ju­gend­li­che, mit dem Ziel, die­se on­line oder off­line se­xu­ell zu miss­brau­chen, die Band­brei­te ist groß. In dem 2x90 mi­nü­ti­gen Work­shop wol­len wir uns ge­mein­sam mit den Schüler:innen dem The­ma di­gi­ta­le se­xua­li­sier­te Ge­walt an­nä­hern. Zu­nächst geht es dar­um zu er­ar­bei­tet, was di­gi­ta­le se­xua­li­sier­te Ge­walt über­haupt ist und wel­che For­men sie an­neh­men kann, um dann im nächs­ten Schritt Hand­lungs­mög­lich­kei­ten zu er­ar­bei­ten und Hil­fe­stel­len vor­zu­stel­len. Auch soll der Work­shop die Ju­gend­li­chen dar­über auf­klä­ren, was im Netz er­laubt und was straf­bar ist.

Dau­er: 2mal à 90 Mi­nu­ten

Kin­der und Ju­gend­li­che kom­men nach ei­ner Stu­die der Midd­le­sex Uni­ver­si­ty Lon­don (2017) häu­fig schon er­heb­lich frü­her mit Por­no­gra­fie in Be­rüh­rung, als dies ge­setz­lich er­laubt und von ih­nen selbst ge­wollt ist. Da­her ste­hen un­se­re Work­shops un­ter dem Mot­to: Sen­si­bi­li­sie­rung, Re­fle­xi­on und Auf­klä­rung. Mit Hil­fe ver­schie­de­ner Übun­gen und Me­tho­den kom­men wir mit Ju­gend­li­chen zu de­ren per­sön­li­cher Hal­tung und Ein­schät­zung von Por­no­gra­fie, so­wie über die öf­fent­lich-ge­sell­schaft­li­che Dar­stel­lung von (se­xua­li­sier­ten) Kör­pern ins Ge­spräch. Dar­über hin­aus wird ge­ne­rell über Por­no­gra­fie, recht­li­che Rah­men­be­din­gun­gen und die Fol­gen von Por­no­gra­fie­kon­sum auf­ge­klärt.

Dau­er: 2mal à 90 Mi­nu­ten

Im Auf­trag der An­ti­dis­kri­mi­nie­rungs­stel­le des Bun­des wur­de 2014/15 eine re­prä­sen­ta­ti­ve Stu­die zum The­ma se­xu­el­le Be­läs­ti­gung am Ar­beits­platz durch­ge­führt. Laut die­ser ha­ben mehr als die Hälf­te al­ler Be­schäf­tig­ten in Deutsch­land se­xu­el­le Be­läs­ti­gung am Ar­beits­platz schon ein­mal er­lebt oder be­ob­ach­tet. Dies reicht von zwei­deu­ti­gen Kom­men­ta­ren, über un­er­wünsch­te E‑Mails mit se­xu­el­lem Be­zug, bis hin zu un­sitt­li­chem Ent­blö­ßen. Ziel un­se­res Work­shops ist es, für Grenz­über­schrei­tun­gen und Ge­fah­ren­si­tua­tio­nen zu sen­si­bi­li­sie­ren so­wie das Er­le­ben von ei­ge­nen Hand­lungs­mög­lich­kei­ten und das Auf­zei­gen von Hil­fe­an­ge­bo­ten in­ner­halb und au­ßer­halb des Be­trie­bes.

Dau­er: 2mal à 90 Mi­nu­ten

El­tern

El­tern­aben­de und Fort­bil­dungs­an­ge­bo­te kön­nen auch di­gi­tal an­ge­bo­ten wer­den

Der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­ti­on (WHO) zu­fol­ge sind ein bis zwei Kin­der bzw. Ju­gend­li­che in je­der Schul­klas­se von se­xua­li­sier­ter Ge­walt be­trof­fen. Kein Kind kann sich al­lein vor se­xua­li­sier­ter Ge­walt schüt­zen. Es braucht Er­wach­se­ne, die über die­se The­ma­tik in­for­miert sind, die Kinder/Jugendlichen auf dem Weg in eine ge­sun­de Zu­kunft un­ter­stüt­zen.

El­tern­aben­de sind ziel­grup­pen­ge­nau und in­for­mie­ren über die In­hal­te von Kur­sen und Work­shops in Ki­tas oder Schu­le. Sie stär­ken El­tern in ih­rem Er­zie­hungs­ver­hal­ten ba­sie­rend auf In­for­ma­tio­nen zu se­xua­li­sier­ter Ge­walt.

Dau­er: 60 Mi­nu­ten oder Pro­jekt­tag

Ba­sie­rend auf Ba­sis­in­for­ma­tio­nen zu se­xua­li­sier­ter Ge­walt wer­den Kör­per­er­kun­dungs­spie­le als Teil ei­ner ge­sun­den kind­li­chen Se­xua­li­tät von se­xu­el­len Über­grif­fen im Klein­kind­al­ter ab­ge­grenzt. Es wer­den Rah­men­be­din­gun­gen von Kör­per­er­kun­dungs­spie­len er­läu­tert und Fra­gen be­ant­wor­tet.

Dau­er: 90 Mi­nu­ten

Schwer­punkt des Vor­trags ist se­xua­li­sier­te Ge­walt im di­gi­ta­len Raum. So­zia­le Me­di­en, Lern­platt­for­men, On­line-Spie­le etc. bie­ten Täter:innen Zu­gangs­mög­lich­kei­ten ins­be­son­de­re für Kin­der und Ju­gend­li­che. Ver­brei­tungs­grad, Täter:innen-Strategien, Recht­li­ches, Aus­wir­kun­gen so­wie Prä­ven­ti­ons- und Hil­fe­mög­lich­kei­ten wer­den im Vor­trag er­läu­tert und Fra­gen be­ant­wor­tet.

Dau­er: 90 Mi­nu­ten

Wei­te­re Hin­wei­se, Ma­te­ria­li­en, Ver­an­stal­tun­gen und In­for­ma­tio­nen für El­tern fin­den Sie un­ter Infothek/Aktuelles.

Men­schen mit son­der­päd­ago­gi­schem För­der­be­darf

Wir neh­men uns Zeit, mit den Kin­dern aus­führ­lich fol­gen­de The­men zu be­spre­chen und in vie­len Übun­gen und Spie­len er­leb­bar zu ma­chen:

Selbst­be­stim­mungs­recht über den ei­ge­nen Kör­per, gute und schlech­te Ge­heim­nis­se, Ge­füh­le und ihre Be­deu­tung, Spü­ren und Set­zen der ei­ge­nen Gren­zen so­wie das Er­ler­nen und Er­le­ben von Hil­fe- und Hand­lungs­mög­lich­kei­ten.

Un­ser Ziel ist es, die The­men so all­tags­nah und ziel­grup­pen­ori­en­tiert wie mög­lich zu be­ar­bei­ten.

Dau­er: 3mal à 90 Mi­nu­ten

Schüler:innen wer­den ge­schlechts­dif­fe­ren­ziert und spe­zi­fisch über ei­nen po­si­ti­ven Zu­gang zur Se­xua­li­tät, so­wie durch Stär­kung ih­res Kön­nens und das Wis­sen ih­rer Rech­te sen­si­bel und al­ters­ge­recht auf die The­men Se­xua­li­tät und Ge­walt­prä­ven­ti­on vor­be­rei­tet. Wenn sie wis­sen und er­fah­ren, dass sie über ih­ren Kör­per be­stim­men kön­nen, dass sie ih­ren Ge­füh­len ver­trau­en und un­an­ge­neh­me Be­rüh­run­gen nicht zu­las­sen müs­sen, im Ernst­fall sich weh­ren und Hil­fe­sys­te­me ken­nen, stärkt das ihr Selbst­be­wusst­sein, ihr Selbst­ver­trau­en und ihre Selbst­be­stimmt­heit.

Dau­er: 3mal à 90 Mi­nu­ten

Frau­en mit Be­hin­de­run­gen be­rich­ten zwei- bis drei­mal häu­fi­ger von se­xua­li­sier­ten Ge­walt­er­fah­run­gen als Frau­en ohne Be­hin­de­run­gen. Dies ist ein Er­geb­nis der re­prä­sen­ta­ti­ven Stu­die des Bun­des­mi­nis­te­ri­ums für Fa­mi­lie, Se­nio­ren, Frau­en und Ju­gend (2012) „Le­bens­si­tua­ti­on und Be­las­tun­gen von Frau­en mit Be­ein­träch­ti­gun­gen und Be­hin­de­run­gen in Deutsch­land“. Das An­ge­wie­sen­sein auf Hil­fe­stel­lun­gen bei der Kör­per­pfle­ge so­wie ein­ge­schränk­te Mög­lich­kei­ten, sich zu weh­ren, stel­len ein Ri­si­ko dar (sie­he Stu­die BMFSFJ 2020). Hin­zu kom­men po­ten­ti­el­le Grenz­ver­let­zun­gen und Über­grif­fe un­ter den Bewohner:innen. Noch heu­te ist das The­ma Se­xua­li­tät von Men­schen mit Be­ein­träch­ti­gun­gen und Be­hin­de­run­gen stark ta­bui­siert. Da­her wol­len wir im Rah­men des 90-mi­nü­ti­gen Work­shops ei­nen Raum er­öff­nen, um über Lie­be und Se­xua­li­tät zu spre­chen. Hier­bei steht vor al­lem auch das Selbst­be­stim­mungs­recht über den ei­ge­nen Kör­per im Zen­trum. In die­sem Sin­ne be­schäf­ti­gen wir uns da­mit, ei­ge­ne Gren­zen zu spü­ren und set­zen zu ler­nen. In dem Work­shop wer­den zu­dem Hand­lungs- und Hil­fe­mög­lich­kei­ten auf­ge­zeigt und be­spro­chen.

Dau­er: 1- bis 2mal à 90 Mi­nu­ten

Fach­kräf­te / eh­ren­amt­lich Tä­ti­ge

Fort­bil­dungs­an­ge­bo­te kön­nen auch di­gi­tal an­ge­bo­ten wer­den.

In die­sem Vor­trag wer­den grund­le­gen­de In­for­ma­tio­nen zum The­ma se­xua­li­sier­te Ge­walt ver­mit­telt. In­for­ma­tio­nen zu Ver­brei­tungs­grad, For­men, Aus­wir­kun­gen und Er­ken­nungs­merk­ma­len se­xua­li­sier­ter Ge­walt so­wie Ein­bli­cke in Täter:innen-Strategien wer­den hier wei­ter­ge­ge­ben.

Dau­er: 90 Mi­nu­ten

Kin­der und Ju­gend­li­che sind u. a. auf­grund von Ab­hän­gig­keits­ver­hält­nis­sen und ih­rem Ent­wick­lungs­stand und Rei­fe­grad be­son­ders ge­fähr­det, von se­xua­li­sier­ter Ge­walt be­trof­fen zu sein. Der Schwer­punkt des Vor­trags liegt auf den in­di­vi­du­el­len Aus­wir­kun­gen er­lit­te­ner se­xua­li­sier­ter Ge­walt, Er­ken­nungs­merk­ma­len und mög­li­chen Hil­fe­stra­te­gien.

Dau­er: 90 Mi­nu­ten

Die­ser Vor­trag rich­tet sich an Fach­kräf­te, die in Ki­tas ar­bei­ten. Es wer­den Ver­brei­tungs­grad, For­men und Aus­wir­kun­gen se­xua­li­sier­ter Ge­walt, so­wie Täter:innen-Strategien be­spro­chen. Er­ken­nungs­merk­ma­le se­xua­li­sier­ter Ge­walt wer­den dar­ge­stellt. Be­züg­lich der Hil­fe­stra­te­gien wird auf die Rah­men­be­din­gun­gen ei­ner Kita ein­ge­gan­gen so­wie auf die all­ge­mei­nen Hil­fe­mög­lich­kei­ten.

Dau­er: 90 Mi­nu­ten

Ba­sie­rend auf Ba­sis­in­for­ma­tio­nen zu se­xua­li­sier­ter Ge­walt wer­den Kör­per­er­kun­dungs­spie­le als Teil ei­ner ge­sun­den kind­li­chen Se­xua­li­tät von se­xu­el­len Über­grif­fen im Klein­kind­al­ter ab­ge­grenzt. Es wer­den Rah­men­be­din­gun­gen von Kör­per­er­kun­dungs­spie­len er­läu­tert und Fra­gen be­ant­wor­tet.

Dau­er: 90 Mi­nu­ten

Schwer­punkt des Vor­trags ist se­xua­li­sier­te Ge­walt im di­gi­ta­len Raum. So­zia­le Me­di­en, Lern­platt­for­men, On­line-Spie­le etc. bie­ten Täter:innen Zu­gangs­mög­lich­kei­ten ins­be­son­de­re für Kin­der und Ju­gend­li­che. Ver­brei­tungs­grad, Täter:innen-Strategien, Recht­li­ches, Aus­wir­kun­gen so­wie Prä­ven­ti­ons- und Hil­fe­mög­lich­kei­ten wer­den im Vor­trag er­läu­tert und Fra­gen be­ant­wor­tet.

Dau­er: 90 Mi­nu­ten

Wel­che recht­li­chen und päd­ago­gi­schen An­for­de­run­gen wer­den an Fach­kräf­te im Ver­mu­tungs­fall ge­stellt? Wel­che po­ten­zi­el­len Hin­wei­se auf er­leb­te se­xua­li­sier­te Ge­walt bei Kin­dern und Ju­gend­li­chen gibt es? Wie wird emp­foh­len, sich zu ver­hal­ten, wenn ein Kind oder ein:e Jugendliche:r sich an­ver­traut? Die­se und wei­te­re Fra­gen wer­den im Rah­men der Fort­bil­dung the­ma­ti­siert.

Dau­er: 90 Mi­nu­ten

Wer sind sta­tis­tisch ge­se­hen Täter:innen im Be­reich se­xua­li­sier­ter Ge­walt? Wie ge­hen die­se vor mit wel­chen po­ten­zi­el­len Fol­gen? Wie kann Täter:innenstrategien be­geg­net wer­den? Mit die­sen und wei­te­ren Fra­gen be­schäf­tigt sich die Fort­bil­dung.

Schutz­kon­zep­te

Die­ser Vor­trag führt in die Er­stel­lung ei­nes in­sti­tu­tio­nel­len Schutz­kon­zepts ein. Die In­hal­te von Schutz­kon­zep­ten wer­den vor­ge­stellt und die da­mit ver­bun­de­nen Chan­cen und Her­aus­for­de­run­gen für die In­sti­tu­ti­on be­leuch­tet.

Ziel­grup­pe: Fach­kräf­te und eh­ren­amt­lich Tä­ti­ge
Dau­er: 90 Mi­nu­ten

Eine fach­li­che Be­glei­tung bei der Er­stel­lung ei­nes in­sti­tu­tio­nel­len Schutz­kon­zep­tes durch un­se­re in­so­fern er­fah­re­nen Fach­kräf­te über die Fort­bil­dung hin­aus kann eben­falls an­ge­fragt wer­den.

Wild­was­ser Augs­burg e.V. un­ter­stützt die In­itia­ti­ve des Un­ab­hän­gi­gen Be­auf­trag­ten der Bun­des­re­gie­rung für Fra­gen des se­xu­el­len Kin­des­miss­brauchs „Kein Raum für Miss­brauch“. In die­sem Rah­men hel­fen wir Ein­rich­tun­gen und Or­ga­ni­sa­tio­nen wie Schu­len, Ki­tas, sta­tio­nä­re Ein­rich­tun­gen, Sport­ver­ei­nen etc., die mit Kin­dern und Ju­gend­li­chen ar­bei­ten, Schutz­kon­zep­te ge­gen se­xu­el­le Ge­walt zu er­stel­len und um­zu­set­zen. Mehr In­for­ma­tio­nen zur In­itia­ti­ve fin­den Sie un­ter: www​.kein​-raum​-fuer​-miss​brauch​.de

In­ter­es­sier­te

Fort­bil­dungs­an­ge­bo­te kön­nen auch di­gi­tal an­ge­bo­ten wer­den. Für die hier auf­ge­führ­ten Fort­bil­dun­gen sind kei­ne Vor­kennt­nis­se not­wen­dig.

In die­sem Vor­trag wer­den grund­le­gen­de In­for­ma­tio­nen zum The­ma se­xua­li­sier­te Ge­walt ver­mit­telt. In­for­ma­tio­nen zu Ver­brei­tungs­grad, For­men, Aus­wir­kun­gen und Er­ken­nungs­merk­ma­le se­xua­li­sier­ter Ge­walt so­wie Ein­bli­cke in Täter:innen-Strategien wer­den hier wei­ter­ge­ge­ben.

Dau­er: 90 Mi­nu­ten

Kin­der und Ju­gend­li­che sind u. a. auf­grund von Ab­hän­gig­keits­ver­hält­nis­sen und ih­rem Ent­wick­lungs­stand be­son­ders ge­fähr­det von se­xua­li­sier­ter Ge­walt be­trof­fen zu sein. Der Schwer­punkt des Vor­trags liegt auf den in­di­vi­du­el­len Aus­wir­kun­gen er­lit­te­ner se­xua­li­sier­ter Ge­walt, Er­ken­nungs­merk­ma­len und mög­li­chen Hil­fe­stra­te­gien.

Dau­er: 90 Mi­nu­ten

Wild­was­ser Augs­burg e.V. – Fach­be­ra­tungs­stel­le ge­gen se­xua­li­sier­te Ge­walt wird ge­för­dert durch